
Serge Daney
Von der Welt ins Bild. Augenzeugenberichte eines Cinephilen
herausgegeben von Christa Blümlinger
aus dem Französischen von Christa Blümlinger, Dieter Hornig und Silvia Ronelt
Band 6, Texte zum Dokumentarfilm, herausgegeben von der dfi-Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW
Berlin 2000, Neuauflage im Neusatz 2016 | 280 Seiten | Broschur | € 24
ISBN 978-3-930916-26-9
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Serge Daney (1944 – 1992) wird wieder neu gelesen: jetzt auch in den Diskursen der Medien- und Videokunst. Daney wuchs mit der Pariser Filmkultur der 50er Jahre auf. Der cine-fils („Kinosohn“), wie Godard den jüngeren Daney und dieser sich selbst gerne nannte, setzte später die von den Autoren der Nouvelle Vague geprägte Tradition der Kritik in verschiedensten Medien - auch dem Fernsehen und Video - fort, nicht ohne neue Maßstäbe für das Denken der Bilder zu setzen: als Chefredakteur der Cahiers du cinèma in den 70er Jahren, als Filmkritiker und Kolumnist der Tageszeitung Libération in den 80er Jahren, schließlich Anfang der 90er Jahre durch die Gründung der wegweisenden Filmzeitschrift Trafic. Heute gilt Daney als einer der bedeutendsten Kritiker seiner Generation. In seinen Essays und Kritiken verbindet sich eine profunde Kenntnis der Film- und Fernsehkultur, ihrer Ästhethik und spezifischen Medialität mit politischen Fragestellungen.
"Ein repräsentativer Überblick über die thematische Bandbreite Daneys ..."
Der Standard
"'Von der Welt ins Bild' präsentiert sich als ein Prisma von ergriffenen Gelegenheiten, genau hinzusehen, und dem Gesehenen und Gehörten mit ebensoviel Phantasie wie Weitsicht nachzudenken."
www.titel-magazin.de
"Was verbindet Heidegger, Hitchcock und Trash-TV? Als Filmkritiker bei den 'Cahiers du Cinéma' und 'Liberation' machte Serge Daney das Querdenken zur Methode. Unter dem Titel 'Von der Welt ins Bild' erscheint erstmals eine Textauswahl auf Deutsch.”"
die tagesezeitung, 1. März 2001, Rainer Gansera
"... Das Schönste an den beiden Büchern aber ist die Großzügigkeit und Unabhängigkeit des Denkens, die auf jeder Seite zu spüren sind ... Für Daney war das Kino keine Philologie, auch kein Tempel der Kunst, sondern ein einzigartiges historisches Wahrnehmungsmittel ..."
Frankfurter Rundschau, 3. Mai 2001, Peter Körte
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