Dokumentarfilminitiative
Keyvisual des DOKFENSTER 2021. In einem, an ein Fenster erinnernden, schrägen grünen Rahmen auf weißem Hintergrund sechs Bildfelder. Im ersten Feld oben links ein Filmstill aus "Luisa": eine Frau (Luisa Neubauer) mit Mütze vor dem Kanzleramt spricht in ein Mikrofon. Zweites Bild von oben links: Filmstill aus "Wie sich erinnern". Licht, das durch Baumblätter fällt. Drittes Bild oben rechts: Filmstill aus "Corona-Ferien". Ein etwa 6jähriger Junge mit langen Haaren, der den Kopf in die Hand stützt. links unten weiße Schrift auf schwarzem Untergrund "Online", daneben ein stilisiertes Mikrofon. Unten Mitte: Filmstill aus "Yannis". Untersichtig durch ein Lenkrad sehen wir einen etwa 11jährigen Jungen mit Kappe. Unten rechts: Filmstill aus "Tigersprung". Gezeichnet in schwarz-weiß der Kölner Dom.
  • Filmstill aus "Wie sich erinnern". Hände halten Blätter auf die Licht fällt.
  • Filmstill aus "Wie sich erinnern". Drei Menschen in einem Schrebergarten, links eine Frau mit weißem kurzen Oberteil, in der Mitte ein Mann mit schwarzem T-Shirt, vorne rechts angeschnitten eine junge Frau in blauem T-Shirt.
  • Filmstill aus "Wie sich erinnern". eine Baumscheibe.

ab 12 Jahren / 7.-13. Klasse

25. März: 9-10h / 10.30-11.30h / 12-13h
Drei Online-Filmgespräche von jeweils 30-45 Minuten mit Katja Lell

Wie sich erinnern […] Вспоминать
D 2020. Katja Lell. 10 Min.

Wie fühlt es sich an mit einer unbekannten Sprache konfrontiert zu werden? Wie formt die Ausreise in ein fremdes Land die Erinnerungen an das frühere Leben? Wie kann die Sehnsucht nach einem entfernten Ort und einer vergangenen Zeit filmisch erzählt werden?
Der Film hat die russlanddeutsche Migrationsgeschichte der Filmemacherin zum Ausgangspunkt, die in den 90ern mit ihrer Familie nach Deutschland gekommen ist. Als Erzählanlass für diese Geschichte dient Filmmaterial, welches den Garten der Familie in der Sowjetunion dokumentierte, durch die Ausreise aber zurückgelassen werden musste.
Premiere: Nordische Filmtage Lübeck 2020.

Katja Lell, in Kopejsk (R) geboren, studierte Bildende Kunst in Hamburg, London und Zürich sowie Philosophie und Kunstpädagogik an der Universität Hamburg. Sie arbeitet an den Schnittstellen von Vermittlung, Kunst und Film und promoviert am Institut für Kunst & Kunsttheorie der Universität zu Köln zu queerer Filmbildung. Sie ist außerdem Mitbegründerin von VETO Film.