DOKFENSTER 2024
Dokumentarfilme für Schulklassen
11.-15. März 2024 vormittags im Filmhaus Kino Köln
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An fünf Vormittagen öffnet sich das Dokfenster für Schulklassen. Wir zeigen kurze Dokumentarfilme und haben Filmemacher*innen zu Gast, die mit den Schüler*innen über die Entstehung und Machart der Filme sprechen.
Erstmals ist eines der fünf Programme inklusiv konzipiert: Dieses Jahr möchten wir blinden und sehbehinderten Schüler*innen mit einem auf sie zugeschnittenen Programm ein schönes Kinoerlebnis bieten. In den nächsten Jahren werden wir wechselnde inklusive Schwerpunkte setzen.
Auch in den anderen Programmen geht es ums "Sehen" und ums "Gesehenwerden".
Im Programm für die Grundschulen blickt der experimentelle Kurzfilm “Demo” von Dora Cohnen auf einen Kölner Bolzplatz. Mit dem norwegischen Film “View” wechseln wird die Perspektive und erfahren in “Walk”, dass man nicht immer alles sehen muss, um Bescheid zu wissen.
Im Programm für die Unterstufe begleiten wir die fast blinde Frida durch ihren Alltag ("Wellen aus Licht"). Wir erfahren, was es für Aïcha bedeutet, dass sie in der Einbürgerungsurkunde Aicha ist, und erleben, wie Gabriel einen traditionellen Tanz für seine fast blinde Großmutter einübt.
Das Programm für die Mittelstufe führt uns mit “Actually literally Arm in Arm” zu einer Gruppe von Freundinnen nach Berlin, zu einem Avatar, der den Rückwärtssalto lernt, und in die Welt der Glühwürmchen, deren Glühen aufgrund der zunehmenden künstlichen Beleuchtung nicht mehr zu sehen ist.
Im Programm für die Oberstufe lernen wir Jugendliche in Chemnitz kennen, die in der ehemaligen Karl-Marx-Stadt ihre Zukunft suchen (“Chemkids”), und den Schauspieler und Rapper Yonii, Marokkaner und Schwabe im deutschen Kulturbetrieb.
Das inklusive Programm ist für blinde und sehbehinderte Schüler*innen konzipiert und natürlich auch für alle anderen Schüler*innen spannend. Angelika Herta zeigt uns ihren experimentellen Film “Der beste Weg” über eine blinde Frau auf dem Weg zum Supermarkt. In Anne Isensees animiertem Dokumentafilm “Intro” verselbstständigt sich der Audiokommentar, und Natalie Fischers Dokumentarfilm “Actually Literally Arm in Arm” über eine Gruppe von fünf Freundinnen zeigen wir mit einem von Angelika Herta erstellten Audiokommentar.
Anmeldungen
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DOKFENSTER IN BRÜHL
Im ZOOM Kino Brühl zeigen wir Program 3, geeignet für 7. bis 13. Klasse und präsentiert von Claudia Sárkány.
Wir finden Ihren Wunschtermin in Absprache mit Kino und DOKFENSTER-Team.
Bei Fragen hierzu sprechen Sie uns bitte an.
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DOKFENSTER online IM KLASSENZIMMER
Online bieten wir drei Filmprogramme mit Filmgespräch im Klassenzimmer an.
Bei Fragen hierzu sprechen Sie uns bitte an.
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DOKFENSTER inklusiv für sehende, sehbeeinträchtigte und blinde Schüler*innen
In Kino und online bieten wir ein Filmprogramm an, das für sehbeeinträchtigte und blinde Schüler*innen barrierefrei ist und sehenden Schüler*innen einen Eindruck von barrierearmem Kino gibt.
Bei Fragen hierzu sprechen Sie uns bitte an.
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Lehrer*innenbeirat
Margit Mezger, Philippa Otto, Julia Ritz und Markus Schneider
Beratung bei Programm und Filmauswahl
Orkan Bayram, Dagmawit Kebede, Katja Lell
Künstlerische Leitung
Gudrun Parzich
Veranstaltungsort
Filmhaus Kino Köln, Maybachstraße 111, 50670 Köln
Das Filmhaus Köln ist barrierefrei für Menschen mit Mobilitätseinschränkung und Sehbehinderung. Mehr dazu unter Barrierefreiheit
Kontakt
dfi – Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW e.V., Maybachstraße 111, 50670 Köln
Gudrun Parzich, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
T: 0221-170 66 508
Der Kino-Eintritt beträgt 3 € / Person
Eine Veranstaltung der dfi - Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Kulturamt der Stadt Köln. In Kooperation mit Filmhaus Köln, KFFK und doxs! Duisburg
Programm 1:
Montag 11.3.24 / 9 -10.10 h und 11-12.10 h
Grundschulen / 1.-5. Klasse / 6-11 Jahre
Sendung mit der Maus: Streiten
R: Katja Engelhardt & Inka Frise. D 2022. 8 Minuten
Warum streiten wir uns eigentlich und wie fühlt sich das an?
Festival: DOXS RUHR
View
R: Odveig Klyve. Norwegen 2021. 4:30 Min. Ohne Sprache
Ein Morgen in einem beschaulichen Dorf am Fjord. Vogelzwitschern. Da schiebt sich etwas Großes zwischen die kleinen Häuser...
Festivals: BIFF, Norwegian International Filmfestival, Doc NYC, KUKI
Demo
R: Dora Cohnen. D 2023. Experimentalfilm. 13 Minuten
Auf einem Bolzplatz in der Demo-Siedlung in Köln Finkenberg.
Festival: Stranger than Fiction
Walk (Spaziergang)
D/Pl 2012. R: Filip Jacobson. 6:30 Minuten.
Polnisch mit deutscher Live-Einsprache
Ein Mädchen und ein Junge streifen durchs sommerlich hohe Gras.
Präsentiert von Dora Cohnen
Dora Cohnen, geboren 1998, studiert Fotografie und Dokumentarfilm an der Kunsthochschule für Medien Köln. 2019 entstand die Videoinstallationen “Nadir”. “Demo” ist ihr zweites Projekt an der KHM.
Programm 2:
Dienstag, 12.3. / 9-10.30h und 11-12.30h
Oberstufe / 10.-13. Klasse / 15-19 Jahre
Chemkids
R: Julius Gintaras Blum. D 2022. 27:18 Minuten
In Chemnitz, dem früheren Karl-Marx-Stadt, sucht eine Gruppe von Jugendlichen ihren Weg ins Leben.
Festivals: Clermont Ferrand ISFF, Camerimage, Max Ophüls
Yonii
R: Julius Gintaras Blum. D 2022. 23 Minuten. Deutsch mit UT
Yonii, das ist Yasin El Harrouk. Rapper und Schauspieler. Marokkaner und Schwabe. Von der Hauptschule macht er seinen Weg in den Kulturbetrieb. Nicht immer passt die Welt im elterlichen Wohnzimmer zu den Erwartungen, die an ihn als Schauspieler gestellt werden.
Festivals: DOK Leipzig, Gedanken-Aufschluss Preis
Präsentiert von Julius Gintaras Blum
Julius Gintaras Blum ist ein deutsch-litauischer Regisseur, der 1995 in Dresden geboren wurde. Er studiert aktuell Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg. Parallel realisiert er Auftragsarbeiten im Bereich Musikvideos, Fashion und Werbung.
Programm 3:
Mittwoch 13.3. / 9 -10.30h und 11-12.30h
Mittelstufe / 7-10. Klasse / 11-16 Jahre
Actually Literally Arm in Arm
R: Natalie Katharina Fischer. - D 2022. 15 Minuten
Freundinnenalltag: zusammen durch die Stadt bewegen, abhängen und GNTM schauen, sich gegenseitig die Haare färben und supporten bei sexistischen Kommentaren.
Festivals: doxs! Duisburg, Kurzsuechtig, ECFA-Documentary Award
Backflip
R: Nikita Diakur. D/FR 2022. 12 Minuten Englisch mit dt. UT
Endlich einen Rückwärtssalto können? Der Regisseur traut sich nicht, doch mithilfe eines 6-Kern-Prozessors lernt sein Avatar den Backflip. Wie der Mensch muss auch die Maschine trainieren und lernt mit 360 Versuchen pro Stunde aus ihren Fehlern.
Festivals: doxs! Duisburg, Annecy International Animation Festival, Deutscher Kurzfilmpreis 2022
Strangers in the Dark
R: Perttu Inkilä & Jenni Pystynen. Experimentafilm FN 2023 Finnisch mit dt. UT. 12:48 Minuten
Nachts in einem finnischen Wald leuchtet das Glühwürmchen um von einem Weibchen gefunden zu werden. Doch es ist nicht das hellste Licht im Wald. Ein Experimentalfilm über Lichtverschmutzung.
Festivals: Helsinki International Film Festival, Interfilm Berlin
Präsentiert von Natalie Fischer und Lu Betulius
Natalie Katharina Fischer ist 1996 in Hamburg geboren und in Itzehoe aufgewachsen. Während des Studiums der Kulturwissenschaften und ästhetischen Praxis in Hildesheim probierte sie sich erstmals in verschiedenen Positionen in studentischen Kurzfilmprojekten aus. Danach ist Natalie ihrer Leidenschaft weiter nachgegangen und studiert nun Regie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.
Lu Betulius studierte Regie an der Filmarche, Berlin und inzwischen Film- und Fernsehproduktion an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Lus zweiter, im Studium produzierter Film “Bitte.Danke:Genau” hat seine Uraufführung im Wettbewerb des 45. Filmfestival Max Ophüls Preis.
Programm 4:
Donnerstag, 14.3. / 10.30-12h
Inklusives Programm für blinde und sehbehinderte Menschen und alle anderen / 9.-13. Klasse / 14-19 Jahre
Der beste Weg
R: Angelika Herta. D 2014. 9:28 Minuten. Audiodeskription live eingesprochen.
Auf dem Weg zum Supermarkt stößt eine blinde Frau auf eine Reihe von Hindernissen. Mit abgründigem Humor erzählt der Film aus dem Alltag einer Blinden und davon was an Sehenden so richtig nervt.
Förderpreis KHM 2014, Nominierung für den Deutschen Kurzfilmpreis 2015, “Lobende Erwähnung” des K3 Filmfestival 2016,
Actually Literally Arm in Arm
R: Natalie Katharina Fischer. D 2022. 15 Minuten. Audiodeskription live eingesprochen
Freundinnenalltag: zusammen durch die Stadt bewegen, abhängen und GNTM schauen, sich gegenseitig die Haare färben und supporten bei sexistischen Kommentaren. Den aktuellen Dokumentarfilm zeigen wir mit einer eigens erstellten Audiodeskription.
Festivals: doxs! Duisburg, Kurzsuechtig, ECFA-Documentary Award
Intro
R: Anne Isensee. D 2022. 7:05 Minuten. Animation. Audiodeskription
Ein animierter Hörfilm in dem die Audiodeskriptorin Simone plötzlich Teil der Handlung wird.
Festivals: DOK Leipzig, Interfilm Berlin
Präsentiert von Angelika Herta
Angelika Herta wurde in Österreich geboren. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaft in Wien / La Réunion / Toulouse und danach Film an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Sie ist Mitglied des Dokomotive Kollektivs, einer Plattform für den künstlerischen Dokumentarfilm, und erhielt 2021 den Nachwuchspreis Shoot.
Programm 5:
Freitag 15.3. / 9 -10.30 h und 11-12.30 h
Unterstufe / 5.-7. Klasse / 10-13 Jahre
Wellen aus Licht
R: Samuel N. Schwarz. D 2019. 16 Minuten
Die zwölfjährige Frida ist fast blind. Doch sie mag die Dunkelheit und erschließt sich die Welt mit allen Sinnen.
Festivals: DOK Leipzig, IDFA
Aïcha
R: Laura Bleck & Faraz Shariat. D 2020. 22 Minuten.
Endlich hält Aïcha ihre Einbürgerungsurkunde in der Hand. Doch da ist ein Fehler passiert: Da steht Aicha, und das ist nicht ihr Name.
Festivals: doxs! Duisburg, IFFF, International Human Rights Film Festival, Buenos Aires
Gabriel - Für immer Crow
R: André Hörmann & Katrin Milhahn. D 2023. 14 Minuten
Der zwölfjährige Gabriel lebt im Reservat. Zu Neujahr möchte er am traditionellen Tanz teilnehmen, damit seine Großmutter ihn noch einmal tanzen sieht, bevor sie erblindet.
Festivals: DOXS RUHR
Präsentiert von Claudia Sárkány
Claudia Sárkány wurde 1981 in London geboren. Sie studierte Film am Arts Institute Bournemouth und an der Kunsthochschule für Medien Köln. Ihr erster abendfüllender Dokumentarfilm „Nein, ich will“, der mit dem Gerd Ruge Stipendium gefördert wurde, feierte 2023 auf dem Shanghai International Film Festival Premiere. Seit 2019 gibt sie gemeinsam mit der Künstlerin Jennifer Lubahn als Duo trickster Filmworkshops für Jugendliche und junge Erwachsene.
Veranstaltet von der dfi – Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Kulturamt der Stadt Köln. In Kooperation mit dem Filmhaus Köln, dem Kurzfilmfestival Köln und doxs! Duisburg.