Dokumentarfilminitiative
Schwarz-Weiß-Foto einer zerstörten Straße. Der Asphalt ist geborsten, eine Brücke ist eingestürzt. Im Hintergrund kahle Bäume und ein wolkiger Himmel.
Symposium

DOING TIME.

Dokumentarische Operationen im Umgang mit Zeit.

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Impulsvortrag von Michelle Koch mit experimentellem Kurzfilmprogramm

von Michelle Koch

Der einleitende Impulsvortrag mit dem Titel „Beschleunigen, raffen, schichten, wiederholen, dehnen … Mit der Zeit verändert sich der Blick auf die Dinge“ von Kuratorin Michelle Koch bereitete umfassend auf die unterschiedlichen Schwerpunkte des Programms vor. Koch spannte den Bogen von der frühen Filmgeschichte – in der filmische und reale Zeitlichkeit aufgrund der begrenzten Aufnahmedauer noch kongruent waren – über André Bazin hin zu den Thesen des US-amerikanischen Filmwissenschaftlers Gilberto Perez. Mit Letzterem ergänzte Koch auch die Vorstellung von filmischer Zeit um die Zeit des Erlebens der ästhetischen Erfahrung.

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Nichts passiert, aber die Zeit vergeht unaufhaltsam.

Filmgespräch mit Ann Carolin Renninger

Im „Nichts passiert, aber die Zeit vergeht unaufhaltsam“ betitelten Filmgespräch berichtete die Regisseurin zunächst von ihrem persönlichen Bezug zu Willi: Sie sei in der Gegend aufgewachsen und oft an diesem schon damals charmant chaotisch wirkenden Haus und Hof vorbeigelaufen. Näheren Kontakt habe sie zu Willi aber als Kind und Jugendliche nicht gehabt. Irgendwann erfuhr sie, schon längst nicht mehr dort wohnhaft, dass Willi aufgrund einer Operation mehrere Monate seinen Hof verlassen musste. Diese Vorstellung – Willi ohne seinen Hof – schien ihr so absurd, dass sie mehr darüber wissen wollte. Hinzu kamen eigene Kindheitserinnerung und der Wunsch, diesen Menschen und seine Lebensumstände kennenzulernen und zu konservieren.

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Einführung HOTEL MONTEREY

von Birgit Kohler

Birgit Kohler führt ein in den Film HOTEL MONTEREY von Chantal Akerman (BE 1972, 63’, stumm).

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Publikumsdiskussion zum ersten Tag des Symposiums DOING TIME

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Einführung zu PRIVATE UNIVERSE

von Marion Biet

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Der Langzeitdokumentarfilm als Archivarbeit der longue durée.

Vortrag von Marion Biet

Marion Biet, die sich in ihrer Dissertation mit Darstellungsformen des Lebens im Langzeitdokumentarfilm und speziell mit dem Werk der tschechischen Regisseurin Helena Třeštíkovás beschäftigt, behandelte in ihrem Vortrag „Der Langzeitdokumentarfilm als Archivarbeit der longue durée“, mit dem sie den zweiten Symposiums-Tag eröffnete, das soziologische Interesse der Regisseurin an den zwischenmenschlichen Beziehungen sowohl zwischen als auch mit ihren Protagonist:innen, die praktischen Herausforderungen der Produktion eines Langzeitdokumentarfilms und die Archivarbeit an PRIVATE UNIVERSE.

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Über die Jahre – Leben, Arbeit und Wandel in Wittstock

Werkstattgespräch mit Volker Koepp

entlang von Ausschnitten aus seinem siebenteiligen Wittstock-Zyklus (DDR 1975 – DE 1997)

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Dokumentarische Reflexionen normativer Zeitlichkeit. Filmgespräch zu RETTET DAS FEUER

mit Jasco Viefhues und Natascha Frankenberg

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„Man kann sich die Geschichte länglich denken, sie ist aber ein Haufen.“

Birgit Kohler und Sven von Reden sprechen mit den Editoren René Frölke und Chris Wright

über Zeit-(Ge)Schichten und die Zusammenarbeit mit Thomas Heise entlang von Ausschnitten aus MATERIAL (DE 2009, 166’) und HEIMAT IST EIN RAUM AUS ZEIT (DE/AT 2019, 218’)

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Abschlussdiskussion zum Symposium DOING TIME

mit Birgit Kohler, René Frölke, Chris Wright, Sven von Reden und dem Publikum