Dokumentarfilminitiative
Das Bild zeigt sechs Aufnahmen eines beleuchteten Tunnels. Die Fotos variieren in Kontrast und Bearbeitung, eines ist grün gefärbt. Lichtlinien ziehen sich durch alle Bilder.
Symposium

DOKUMENTAR-FILM-KULTUR I:

Netzwerke und Kollektive

Donnerstag, 19. April 2018, 10-17.30 h Filmforum NRW, Köln

Im Frühjahr 2018 begibt sich die Dokumentarfilminitiative bundesweit auf die Suche nach Netzwerken und Kollektiven, gegründet von Dokumentarfilmer:innen, Kameraleuten und Künstler:innen.

Offensichtlich gibt es ein Bedürfnis nach Selbstorganisation, die über die ohnehin teamorientierte Herstellung von Filmen und anderen audio-visuellen Produkten hinausreicht. Wie wird ein „Kollektiv“ heute verstanden und praktiziert? Was wäre der Mehrwert? Welche Hoffnungen für die Verbesserung der eigenen Arbeitssituation sind damit verbunden?

Am 19. April präsentieren wir aktuelle Zusammenschlüsse. Sie beziehen sich auf nicht-hierarchische Strukturen in der Film-, Kunst- und Musikproduktion, auf Vertrieb oder Weiterbildung. Wir fragen nach den Kommunikationswerkzeugen für die Vermittlung und Umsetzung der Anliegen eines Kollektivs in Zeiten von Social Media und wie mit den Erwartungen einer Öffentlichkeit, dass immer nur ein Künstlergenie für ein Werk zuständig sein darf, umgegangen werden kann.

Das Publikum hat Gelegenheit, nachzufragen und sich anregen zu lassen. Wir freuen uns auf diese Tagung und sind sehr gespannt auf die aktuelle Lage.

Die Veranstaltung am 19. April 2018 ist der Auftakt zum Jahresthema der Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW.
Wir fragen 2018: Welche DOKUMENTAR-FILM-KULTUR wollen wir? Welche Filme möchten wir sehen angesichts der Veränderungen des Markts durch die Digitalisierung? Wo sind noch Produktionsstrukturen für unabhängige Film- und Kunstproduktionen möglich? Und: Durch welche Strukturen und Neuorientierungen wäre eine im besten Sinne eigensinnige und ästhetisch vielfältige Produktion langfristig zu unterstützen?

Am 20. / 21. September wird zu diesen weiterführenden Fragen das dfi-Herbstsymposium – wieder in Köln - stattfinden. Dazwischen wird die Diskussion Online in Social Media–Gruppen fortgesetzt. Diese Kommunikationskanäle werden ab dem 19. April bekannt gegeben.

Eintritt
15 €, ermäßigt 10 €

Kontakt
Petra Schmitz, dfi-Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW
dfi (at) filmbuero-nw.de.

Programm

ab 9.30 h
Anmeldung / Kaffee

10.00 h
Begrüßung / Einführung
Till Kniola, Referent für Film und Popkultur, Kulturamt der Stadt Köln
Petra L. Schmitz, dfi im Filmbüro NW, Köln

10.30 - 13.00 h
Produktionskollektive
Präsentationen und Paneldiskussion
Moderation: Marcus Seibert, Drehbuchautor  / Schriftsteller / Übersetzer, Köln

_Filmcooperative Petrolio
Hannes Lang, Autor / Regisseur / Kameramann / Produzent, Köln
_neopan kollektiv
Florian Kläger, Editor / Regisseur / Ton- und Kameramann, Wien
_kollektives Netzwerk Strippenzieherei
Katharina Blanken, Konzepterin / Produzentin /
Sopranistin / Tonmeisterin, Düsseldorf
Klaus Betzl, Kameramann / Filmemacher, Essen
_Wendländische Filmkooperative
Roswitha Ziegler, Filmemacherin / Kamerafrau, Waddeweitz
Rosa Hannah Ziegler, Filmemacherin, Waddeweitz

13.00 – 14.00 h
Pause

14.00 – 16.30 h
Theorie- und Weiterbildungskollektive inkl. neuer Vertriebsformen
Präsentationen und Paneldiskussion
Moderation: Christiane Büchner, Filmemacherin / Autorin, Köln

_filmkoop wien
Christian Kurz, Bildender Künstler / Filmemacher / Filmarchivar, Wien
_filmArche, die selbstorganisierte Filmschule
Constanze Wolpers / Caspar Schleicher, Studierende der filmArche, Berlin
_Revolver, im Kollektiv herausgegebene Zeitschrift für Film
Saskia Walker, Filmemacherin / Kuratorin / Übersetzerin, Berlin
_Dokomotive Plattform
Elí Roland Sachs, Dokumentarfilmer / Kameramann / Produzent, Köln
Markus Lenz, Kameramann / Dokumentarfilmer, Köln

16.30 – 17.30 h
Auswertung und Fortführung des Jahresthemas
Marcus Seibert / Petra L. Schmitz

17.30 h
Ende der Veranstaltung

Eine Veranstaltung der dfi - Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Kulturamt der Stadt Köln und dem VFF. In Kooperation mit Kunsthochschule für Medien (KHM), AG DOK und Duisburger Filmwoche