Dokumentarfilminitiative
Eine Kameraaufnahme zeigt vier Personen auf einem Platz aus der Vogelperspektive. Teile des Bildes sind grün markiert, ein „rec“-Symbol deutet auf eine Aufnahme hin.
Symposium

Bitte achten Sie auf das Bild!

Bildgestaltung im Dokumentarfilm zwischen Kamera-Auge und Datensammlung

12.-14. September 2019, Filmforum NRW Köln

Expressive Bildästhetiken prägen heute Dokumentarfilme. Wie haben digitale Techniken den Look von Dokumentarfilmen verändert?

Gleichzeitig bestehen die Filme aus einer Sammlung von Daten, die jederzeit bearbeitet werden und Fehlerquelle sein können. Welchen Anteil hat ein visuelles Konzept, haben die künstlerischen Interessen derjenigen, die mit der Kamera das Bild gestalten, an einem Dokumentarfilm? Wie stellt sich ihr Arbeitsfeld heute dar? Wie kommen sie mit den Ansprüchen an die neue Bildgewaltigkeit klar und welche Urheberrechte hat der DoP?

Das Jahressymposium 2019 der dfi-Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW setzt sich mit der Positionierung der Kameraarbeit in der Produktion aktueller Dokumentarfilme auseinander. Dabei werden u.a. die Handschriften einiger bekannter Autoren-Bildgestalter*innen im Mittelpunkt stehen wie auch die von Arbeitsteams aus Regie und Kamera.

Künstlerische Kollaborationen

Tagesmoderation: Marcus Seibert, Drehbuchautor / Übersetzer, Köln

10.30 Uhr
Anmeldung

11.00 - 11.30 Uhr
Begrüßung und Einführung in das Thema
Simone Stewens, ifs internationale filmschule köln
Maxa Zoller, IFFF Dortmund I Köln
Petra Schmitz, Dokumentarfilminitiative, Köln

11.30 – 13.00 Uhr
Präsentation mit Filmausschnitten & Q&A
Acht Kameras - fünf Körper – ein Film
Mirjam Leuze, Dokumentarfilmerin / Kamerafrau, Topos Film Köln
Mike Dinsmore, Cinematographer / Director, Vancouver (by Skype)
Sandra Brandl, Editorin BFS, Topos Film Köln
Filmbezug: "The Whale and the Raven" (2019), "Flowers of Freedom" (2014)

13.00 – 13.45 Uhr
Kaffeepause

13.45 – 15.00 Uhr
Präsentation mit Filmausschnitten & Q&A
Künstlerische Symbiose Kamera / Regie
Sophie Maintigneux, DoP / Professorin für Bildgestaltung, KHM Köln
Doris Metz, Autorin / Regisseurin / Produzentin, München
Filmbezug: "Ich werde reich und glücklich" (2002), "Schattenväter" (2004), "TRANS - I got life" zusammen mit Imogen Kimmel (In Postproduktion)

15.00 – 15.30 Uhr
Kaffeepause

15.30 – 16.30 Uhr
Vortrag mit Filmausschnitten
Autorenkamera 1
Über die Kameraarbeit von Christoph Hübner, Dokumentarfilmer
Michael Girke, Autor / Filmkritiker, Herford
Filmbezug: Fußball-Trilogie: "Die Champions" (1998-2003), "HalbZeit" (2009), "Nachspiel" (in Postproduktion), "Thomas Harlan – Wandersplitter" (2006), "EmscherSkizzen" (2006 – 2015), "Nachlass" (2017)

16.30 – 17.00 Uhr
Kaffeepause

17.00 – 18.00 Uhr
Präsentation mit Filmausschnitten & Q&A
Autorenkamera 2
Rainer Komers, Dokumentarfilmer / Kameramann, Mülheim a.d.Ruhr / Berlin
Filmbezug: "480 Tonnen bis viertel vor zehn" (1981), "B 224" (1999), "Kobe" (2006), "Ma’rib" (2008), "Barstow California" (2018)

18.00 – 19.30 Uhr
Abendpause

19.30 – 21.00 Uhr
Filmvorführung
Honeyland
Regie: Ljubo Stefanov und Tamara Kotevska (Nordmazedonien 2019, 87 Min., DCP, OF mit dt. UT) Sundance Festival 2019: Grand Jury Prize: Documentary, Special Jury Award for Cinematography, Special Jury Award for Impact of Change

Ansprüche an die Bildgestaltung, technischer Rahmen und Arbeitswirklichkeit

Tagesmoderation: Petra L. Schmitz, dfi, Köln

10.00 – 11.30 Uhr
Panel 1 mit Filmausschnitten & Q & A
Gespräch mit Redakteurinnen und Produzentinnen
Moderation: Hajo Schomerus, Kameramann / Professor für non-fiktionale und fiktionale Kamera, ifs Köln
Udo Bremer, Filmredaktion ZDF/3sat, Mainz
Erik Winker, Filmproduktion Corso Film, Köln
Birgit Schulz, Filmproduktion Bildersturm, Köln
Heike Thiemann, Red. Dokumentationen, phoenix, Bonn

11.30 – 13.00 Uhr
Panel 2 mit Filmausschnitten & Q&A
Gespräch mit Kameraleuten / DoPs
Moderation: Hajo Schomerus, Kameramann / Professor für non-fiktionale und fiktionale Kamera, ifs Köln
Conny Beißler, Köln
Luise Schröder, Berlin
Jörg Adams, Köln
Johann Feindt, Berlin

13.00 – 14.45 Uhr
Mittagspause

14.45 – 16.30 Uhr
Gespräch mit Filmausschnitten & Q&A
Bildgestaltung in internationalen Dokumentarfilmproduktionen
Moderation: Marcus Seibert, Drehbuchautor / Übersetzer, Köln
Heino Deckert, Produzent ma.ja.de Leipzig/Berlin, Weltvertrieb Deckert-Distribution, Leipzig
Ben Bernhard, Cinematographer, Berlin
David Bernet, Dokumentarfilmer, Atmosfilm, Berlin

16.30 – 17.15 Uhr
Kaffeepause

17.15 – 19.00 Uhr
Präsentation & Q&A
Sharing Experiences? Sinn und Zweck des AG DOK-Kameratests
Helge Renner, Regisseur / Kameramann, Berlin
Rasmus Sievers, Kameramann, Berlin

19.00 Uhr
Get-Together auf Einladung der AG DOK und der dfi-Dokumentarfilminitiative

Das Ende der anthropomorphen Kamera? VR : 360°

Tagesmoderation. Petra L. Schmitz, dfi, Köln

10.00 – 13.30 Uhr
Präsentationen, Gespräche & Q&A
Moderation und Einführung: Michael Schwertel, Professor an der Cologne Business School /Produktion Power-Toons

11.00 – 12.30 Uhr
Visuelle Beispiele

Von hinter der Kamera in den Bildmittelpunkt
"hemisphere videos" (2015/16), Jens Mühlhoff, Video- und Raumkünstler, Köln

"Uturn" (2017)
Nathalie Mathé, VR creative / Assistant Professor in the Virtual Reality & Immersive Media Program, Drexel University, Philadelphia (by Skype)

Wirklichkeitsnähe im Vergleich: Film, digital und 360°
Workshop in einem rumänischen Gefängnis
"Mit dem Kopf durch die Wand" (2019) Susanne Schüle, Kamerafrau / Professorin für Kamerafür nonfiktionale Genres, Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf

12.30 Uhr – 13.30 Uhr
Abschließendes Panel mit Referent:innen des Symposiums

13.30 Uhr
Ende der Veranstaltung

Eine Veranstaltung der dfi - Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Kulturamt der Stadt Köln und dem VFF. In Kooperation mit Internationale Filmschule Köln (ifs), Kunsthochschule für Medien (KHM), Fachhochschule Dortmund, AG DOK und Internationales Frauen Film Fest Dortmund Köln (IFFF). Medienpartner: epd Film und Film & TV Kamera.

  • Logo Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Rechts daneben das Landswappen mit grün-weißem Schuld links und weißem springenden Pferd auf rotem Grund links.
  • Logo des Kulturamts der Stadt Köln. Rot auf weißem Hintergrund links das Kölner Wappen, rechts daneben Stadt Köln und darunter Kulturamt.