Dokumentarfilminitiative
Eine Gruppe Bürostühle, teils noch in Plastik verpackt, steht in einer leeren Halle vor einer roten Wand. Die Stühle sind unregelmäßig angeordnet.
Symposium

BANDEN BILDEN.

Vermittlungsstrategien für den künstlerischen Dokumentarfilm

8. / 9. Oktober 2020 in der Fritz Thyssen Stiftung (Köln) und online

Ein hybrides Arbeitstreffen der dfi in Kooperation mit dem Filmhaus Köln, dem Lehrstuhl für Ästhetische Bildung der Universität zu Köln und KHM.

Wie lassen sich in der gegenwärtigen Situation neue Zuschauerinnen für den künstlerischen Dokumentarfilm gewinnen und begeistern? Welche Räume, welche Filme und Methoden eignen sich für eine nachhaltige Vermittlungsarbeit? Möchte man die Formenvielfalt des künstlerischen Dokumentarfilms, dessen Ästhetik oftmals auf den spezifischen Wahrnehmungsraum des Kinos ausgerichtet ist, an ein neues Publikum vermitteln, möchte man am Fortbestehen des Kinos als kultureller Praxis festhalten, erfordert dies engagierte Grundlagenarbeit. Denn durch die zunehmende Formatierung dokumentarischer Kino- und Fernsehproduktionen, durch die Omnipräsenz audiovisueller Onlineangebote ändern sich die Sehgewohnheiten potenzieller Zuschauerinnen rasant.

Galt diese Feststellung bereits vor der Corona-Krise, so hat sie seitdem an Brisanz gewonnen – angesichts der prekären Situation von Bildungseinrichtungen und Kinos werden strukturelle Defizite sichtbarer denn je, müssen Prioritäten neu verhandelt werden. Gleichzeitig hat die durch die Krise erzwungene Verlagerung filmkultureller und filmvermittelnder Angebote in digitale Räume eine Vielzahl neuer Erkenntnisse für die praktische Filmbildungsarbeit zutage gefördert.

Das dfi-Symposium lädt Akteur*innen aus der Vermittlungspraxis, der Theorie und der Filmproduktion zum Austausch ein: über kollektive Strategien und Vermittlungsansätze jenseits der etablierten Formate; über erste Erfahrungswerte aus den vergangenen Krisenmonaten – aber auch über kultur- und bildungspolitische Vorstöße, der Filmvermittlung die nötigen Zeitfenster und Geldtöpfe zu erschließen. All dies Corona-bedingt vor Ort in streng begrenzter Runde, dafür aber mit der Möglichkeit, sich online zuzuschalten und einzubringen.

Die Zahl der Teilnehmer*innen vor Ort ist beschränkt; Anmeldungen für die Online-Teilnahme und Warteliste für Restplätze bitte an parzich(at)dokumentarfilminitiative.de.

Veranstaltungsort:
Fritz Thyssen Stiftung, Apostelnkloster 13-15 50672 Köln

Projektleitung:
Judith Funke

Kontakt
Gudrun Parzich • parzich (at) dokumentarfilminitiative.de

Pressekontakt
Stefanie Görtz • presse (at) dokumentarfilminitiative.de

09:30
Ankunft / Registrierung

10:00 - 13.00
Amélie Thyssen Auditorium
Programm mit LIVE-STREAM

10:00
Begrüßung
Barbara Foerster, Kulturamt der Stadt Köln
Judith Funke, dfi -Dokumentarfilminitiative

10:15
Impulsvorträge der Kooperationspartner*innen
Videobeitrag Kerstin Stutterheim, Kunsthochschule für Medien
Manuel Zahn und Katja Lell, Lehrstuhl für Ästhetische Bildung der Universität zu Köln
Vera Schöpfer, Filmhaus Köln

11:15
Kaffeepause

11:30
BANDEN BILDEN 1:
Sinema Transtopia: Das transnationale Kino-Experiment am Berlin-Alexanderplatz
Videobeitrag von Can Sungu und Malve Lippmann (bi’bak, Berlin) + Q&A mit Malve Lippmann

12:00
BANDEN BILDEN 2:
Technoscapes: Künstlerische Videos auf mobilen Geräten. Beispiele einer Rezeptionsanordnung im ländlichen Raum
Videobeitrag Katharina Swoboda (Golden Pixel Cooperative)

12:30
BANDEN BILDEN 3:
Eine Frage der Haltung: Kuratieren als kollaborativer Prozess
Betty Schiel in Zusammenarbeit mit Lisa Domin

13:00
Mittagspause (riphahn - Café & Restaurant)

14:30–18:00
Parallele Programme im Amélie Thyssen Auditorium und Helmut Coing Saal
kein LIVE-STREAM

14:30-16:00
Amélie Thyssen Auditorium
Programmwerkstatt
Teil 1: Einstiegsszenarien aus der Vermittlungspraxis
mit Marvin Hesse, Anna-Maria Schneider (Land in Sicht, FIlmhaus Bielefeld) und Cristina Diz Muñoz (Le cinéma, cent ans de jeunesse, DFF, Frankfurt)
Moderation: Judith Funke

16:30-18.00
Amélie Thyssen Auditorium
Programmwerkstatt
Teil 2: Kollaborationen
mit Betty Schiel & Lisa Domin

14:30-18:00
Helmut Coing Saal
Fokus NRW: Der künstlerische Dokumentarfilm in der Filmbildung
Austausch, Vernetzung und Perspektiven
Moderation: Brigitte Schröder

14:30-18.00
ENTFÄLLT LEIDER CORONA-BEDINGT
Bewegende Bilder – mobile Geräte – statische Positionen: Versuchsanordnungen am langen Tisch
Katharina Swoboda (Golden Pixel Cooperative) in Zusammenarbeit mit Katja Lell

18:10
Amélie Thyssen Auditorium
Abschlussrunde
Moderation: Katja Lell

18:30
Ausklang: Angebot zum gemeinsamen Abendessen (Selbstzahler)

9:30 - 18.00
Amélie Thyssen Auditorium
Programm mit LIVE-STREAM

9:30
Berichte aus den Arbeitsgruppen
Moderation: Katja Lell

10:45
Kaffeepause

11:00
Podium mit Filmbeispielen
Künstlerische Dokumentarfilme für Kinder
mit Stefanie Schlüter (Filmvermittlerin, Berlin) Gudrun Sommer (doxs! / Duisburger Filmwoche), Sebastian Markt (Berlinale Generation)
Moderation: Bettina Braun

13:00
Mittagspause (riphahn - Café & Restaurant)

14:30
Podium
Bandbreiten & Reichweiten: Banden bilden online

mit Maya Reichert (Dok.Education, Dok.Fest München), Jens Geiger (freier Kurator, Hamburg), Jochen Hick (docfilm42)
Moderation: Sandra Trostel

16:00
Kaffeepause

16:30
Abschlussrunde
Cristina Diz Muñoz, Filmemacherin, Filmvermittlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin, Artelshofen
Vera Schöpfer, Filmhaus Köln
Carolin Weidner, Filmjournalistin und Auswahlkommission DOK Leipzig
Moderation: Manuel Zahn, Lehrstuhl für Ästhetische Bildung der Universität zu Köln

18:00
Pause

19:15
Einlass Filmclub 813

19:30
Filmclub 813
Kurzfilmprogramm THE MIRROR OF ERISED
kuratiert von Miriam Gossing und Lina Sieckmann, presented by Blonde Cobra – Festival for queer and Experimental Film. Ein Programm mit kurzen Arbeiten u.a. von Zachary Epcar, Ana Vaz, Peter Miller, Stefan Ramirez Perez, Miriam Gossing & Lina Sieckmann.
In Kooperation mit dem Filmclub 813

21:30
Ende

Eine Veranstaltung der dfi - Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW, gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Kulturamt der Stadt Köln und dem VFF. In Kooperation mit dem Filmhaus Köln, dem Lehrstuhl für Ästhetische Bildung der Universität zu Köln und der Kunsthochschule für Medien (KHM)

  • Logo Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Rechts daneben das Landswappen mit grün-weißem Schuld links und weißem springenden Pferd auf rotem Grund links.
  • Logo des Kulturamts der Stadt Köln. Rot auf weißem Hintergrund links das Kölner Wappen, rechts daneben Stadt Köln und darunter Kulturamt.
  • Logo der VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten. Dunkelblaue Schrift auf weißem Grund.
  • Logo der Filmhaus Köln in schwarzer Schrift auf weißem Hintergrund "Filmhaus". Das I ist aufgelöst in einen Doppelpunkt.
  • Logo der Kunsthochschule für Medien Köln, Academy of Media Arts, École Supérieure des Arts e Médias. schwarze Schrift auf weißem Rechteck, oben links ein schwarzes Rechteck mit verlaufenden Kanten.