Dokumentarfilminitiative
Die Grafik zeigt eine Wäscheleine mit hängenden Textilien in Blau. Es handelt sich um ein Veranstaltungsplakat für „Reclaim Television – Stoffentwicklung“, Köln 2013.
Symposium

Reclaim Television.

Stoffentwicklung für dokumentarische Formate.

26. / 27. September 2013. Filmforum NRW (Museum Ludwig), Köln

Mit Innovationsfonds, Entwicklungsbeauftragten und –redaktionen reagieren die Fernsehsender auf die Herausforderungen durch die Digitalisierung und die Konvergenz von linearem Fernsehen und Internet. Die inzwischen entwickelten Fernsehprogramme reichen von cross-, trans- und trimedialen Formaten, über die Kreation von aus dem Programmfluss ragenden Medienevents bis zur Verlängerung von Programm ins Netz oder der Übernahme durch die von jungen Publika geschätzten Formen ins Fernsehen und überhaupt bis zum Ansatz, mit den Möglichkeiten der technischen Konvergenz junge Zielgruppen zurück zu erobern.

Unter der übergeordneten Frage: Wie geht unter den aktuellen Bedingungen der Konvergenz die dokumentarische Stoff- und Formatentwicklung vor sich? möchte die dfi an zwei Tagen einen ersten Überblick geben.
Wie arbeiten Redaktionen? Wie binden sie die personelle Kompetenz der Produzenten und Autoren ein? Was sind die derzeitigen tools der Entwicklung? In welche Richtung wird sich das Dokumentarische weiter ausdifferenzieren? Oder gibt es eher eine Verengung auf wenige Formen? Welche Erwartungen haben junge Publika an dokumentarische Angebote in Fernsehen und Netz?

Die umstrittenen Fragen nach der Finanzierung des Mehraufwands der Stoffentwicklung zwischen Sendern und Produzenten, nach den medienpolitischen Rahmenbedingungen für Onlinepräsenz von Dokumentarfilmen sowie nach der derzeit möglichen Filmförderung für Formatentwicklung werden gestellt und besprochen.

Eingeladen sind Verantwortliche aus Redaktionen, Produktionsfirmen, Filmförderungen und Autoren. Fernsehwissenschaftler werden die derzeit erkennbare Entwicklung unter dem Label #neues fernsehen beschreiben, denn auch für sie ändert sich ihr Forschungsgegenstand.

Veranstaltungstage:
Do 26. September 10.00 - 20.00 Uhr
Fr 27. September 10.00 - 17.45 Uhr

Teilnahmegebühr:
beide Tage 30 €; ermäßigt 20 €
Do 20 €; ermäßigt 15 €
Fr 20 €; ermäßigt 15 €

Veranstaltungsort:
Kino im Museum Ludwig / Filmforum NRW
Bischofsgarten 1
50667 Köln

Anfahrt:
„Hauptbahnhof Köln“ für alle Bundesbahn-Züge und U-Bahnen in Köln, sowie den Flughafen-Zubringerbus

Kontakt / Informationen:
dfi(at)filmbuero-nw.de

ab 10.00
Anmeldung/Akkreditierung

10.30
Begrüßung
Petra Schmitz, dfi, Köln

10.45 - 11.45
Einführungsvortrag mit Diskussion
»Fernsehen nach dem Fernsehen«
Thomas Waitz, Fernsehwissenschaftler, Braunschweig

Aus den Entwicklungswerkstätten von Redaktionen und Filmproduktionen
Moderation: Fritz Wolf, Medienjournalist, Düsseldorf

11.45 - 12.45
PRÄSENTATION MIT DISKUSSION
»Stoffentwicklung für dokumentarische Programmevents«
Rolf Schlenker, HA Film und Kultur, SWR, Baden-Baden

12.45 - 13.45
PRÄSENTATION MIT DISKUSSION

»Stoffentwicklung für verschiedene Plattformen«
Volker Heise, zero one film, Berlin

13.45 - 14.30
Pause

14.30 - 15.30
PRÄSENTATION MIT DISKUSSION
»Stoffentwicklung und Konvergenz im Formatlabor: Woher kommen Ideen, wo gehen sie hin?«
Lucas Schmidt und Lucia Haslauer, ZDF, Redaktion Quantum/Kleines Fernsehspiel, Mainz

15.30 - 16.30
PRÄSENTATION MIT DISKUSSION
»Think Big – von ›Taste the Waste‹ zu ›ON Milliarden‹«
Valentin Thurn, Thurn Film, Köln

16.30 - 17.00
Pause

17.00 - 18.00
PANEL
»Welche dokumentarischen Formen können im Transmedialen bestehen? Wie wird Entwicklungsarbeit finanziert?«
Mit: Rolf Schlenker, Volker Heise, Lucia Haslauer, Valentin Thurn, Donata von Perfall (Documentary Campus, Berlin/ München), Arne Birkenstock (Fruitmarket, Köln)

Stoff- und Formatentwicklung für dokumentarische Alltagsbeobachtungen
Moderation: Fritz Wolf, Medienjournalist, Düsseldorf

18.00 - 18.45
Präsentation „7 Tage", NDR
Fabian Döring und Florian Müller, Hamburg

18.45 - 19.30
Präsentation „Hier und Heute", WDR
Maik Bialk und Dorothee Pitz, Köln

19.30 - 20.00
Diskussion der Präsentationen
im Foyer des Filmforum NRW

Dokumentarische Formen für junge Zielgruppen
Moderation: Oliver Rauch, Autor, Regisseur und Dramaturg, Berlin

10.00 - 11.30
Präsentationen

Filmredaktion 3sat
Ausschreibung „Ab 18!"
Katya Mader, ZDF-3sat, Mainz

Digitalkanal EinsPlus
Alexander von Harling, Programmchef EinsPlus, Baden-Baden

Vice Magazin Deutschland
Tom Littlewood, Chefredakteur, Berlin

11.30 - 12.00
Pause

12.00 - 13.00
Panel
»Zahlen, Pretests, Rezeptionen - was interessiert jüngere Zielgruppen an dokumentarischen Angeboten?«
Mit: Alexander von Harling, Katya Mader, Gudrun Sommer (doxs! dokumentarfilme für kinder und jugendliche/Duisburger Filmwoche), Tom Littlewood

13.00 - 14.30
Mittagspause

Rahmenbedingungen für dokumentarisches transmediales Fernsehen
Moderation: Elisabeth Neumann, Medientrainerin/Dozentin, Köln

14.30 - 15.15
Präsentation mit Diskussion
»Die medienpolitischen Voraussetzungen in Frankreich für das bimediale Fernsehen von Arte«
Kay Meseberg, Arte G.e.i.e., Straßburg
Alexander Knetig, Arte France, Paris

15.15 - 15.30
Statement
»Längere Onlinepräsenz von dokumentarischen Sendungen? Was brauchen die Autoren und Produzenten im Gegenzug?«
Thomas Frickel, AG DOK, Frankfurt/M.

15.30 - 17-30
Präsentationen mit Panel
»Stoff- und Formatentwicklung für Multiplattformen - welche Kosten werden gefördert?«
Film- und Medienstiftung NRW - Sven Ilgner, Düsseldorf
Medienboard Berlin-Brandenburg - Daniel Saltzwedel, Berlin
Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg - Oliver Zeller, Stuttgart

17.30
Schlussstatement

Ende der Tagung: circa 17.45 Uhrsehen

Veranstaltet von der dfi - Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW in Kooperation mit dem Filmbüro NW und der AG DOK, gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und der MedienStiftung Kultur