
PRODUCING SPACES.
Wirkungsräume dokumentarischer Arbeit
am 27. und 28. Januar 2022 • Filmhaus Köln
Der künstlerische Dokumentarfilm ist auf vielfältige Weise in gesellschaftliche Kontexte eingebunden.
Die Filme bilden Schnittstellen zum politischen Aktivismus, der Forschung, dem Journalismus, der Fiktion, der bildenden Kunst und anderen kreativen Disziplinen. Dabei entstehen facettenreiche gesellschaftliche Resonanzräume, die in der zahlengetriebenen Logik einer normierten und formatierten Auswertungslandschaft aus TV, Kino und Streamingdiensten kaum sichtbar werden. Das dfi-Symposium versammelt Perspektiven und Erfahrungen unter der Leitfrage: Wo finden sich erweiterte Wirkungsräume dokumentarischer Arbeit?
Der erste Tag widmet sich anhand von Präsentationen und in Werkstattgesprächen konkreten praktischen Arbeitserfahrungen von Künstler:innen und Filmemacher:innen.
Der zweite Tag schaut auf Strukturen und Institutionen des Schaffens und Öffentlichmachens dokumentarischer Arbeit.
Dabei beschäftigen wir uns mit folgenden Leitfragen:
• Wo finden sich erweiterte und neue Wirkungsstätten und Rezeptionsräume dokumentarischer Arbeit?
• Wo dient das dokumentarische Arbeiten der Gesellschaft über eine an Zahlen messbare Wirkung hinaus?
• Wie verhält sich die Lehre an den Filmhochschulen zu der Vielfalt dokumentarischen Arbeitens, welche Möglichkeitsräume schaffen diese Institutionen, und wie verhalten sich diese zu den Erwartungen einer neuen Generation?
• Wo und wie findet der große Schatz an bereits „dokumentierter filmischer Realität“, der in den Archiven der öffentlich-rechtlichen Sender und an diversen anderen Orten liegt, seinen Raum?
Mit unseren Gästen möchten wir besondere Wirkungsstätten- bzw. räume des künstlerischen Dokumentarfilms und seiner disziplinären Grenzüberschreitungen erkunden. Wir wollen dieses Potential durchdenken und erforschen, wollen Entfaltungsräume kennen lernen und wiederentdecken. Wie tief ist die Verankerung von dokumentarischer Arbeit in der Gesellschaft, wo tritt sie mit ihr in den Dialog? Dabei behalten wir die Möglichkeiten und Grenzen der Realität immer im Blick.
Veranstaltungsort
Filmhaus Köln • Maybachstraße 111 • 50670 Köln
Covid-Regelung
2G+ Zugang für Geimpfte/Geboosterte und Genesene mit aktuellem Schnelltest -
Nächste Teststationen:
Bestcorona (Mo-Sa, 8-18 Uhr, ohne Terminvergabe, Fieberambulanz vor ATOS Klinik, Mediapark 3, in Google Maps)
Corona Check Hansaring (Mo-Do 8-21 Uhr, Fr 8-23 Uhr, Sa 10-23 Uhr, Online-Terminbuchung, Krefelder Straße 21, in Google Maps)
Teilnahmegebühr
2 Tage: 25€ / 12,50€ ermäßigt
1 Tag: 12,50€ / 7€ ermäßigt
1/2 Tag: 7 € / 4 € ermäßigt
Ermäßigung für Mitglieder des Filmbüro NW e.V. und der AG DOK, Studierende, etc.
Projektleitung:
Bettina Braun und Judith Funke
Kontakt
Gudrun Parzich • parzich (at) dokumentarfilminitiative.de
Pressekontakt
Stefanie Görtz • presse (at) dokumentarfilminitiative.de
09.15-10.00 Uhr
Ankommen
10.00-10.15 Uhr
Begrüßung
Bettina Braun
10.15 - 10.30 Uhr
Auftaktimpuls
René Martens
Wirkungsräume dokumentarischer Arbeit
Werkstattgespräche
10.30 - 11.15 Uhr
Dokumentarfilm und Wissenschaft
Marcel Kolvenbach zu „In situ“
11.15 - 12.00 Uhr
Participatory Video
Lina Zacher zu „Fonja“
12.00 - 12.30 Uhr
Pause
12.30 - 13.15 Uhr
Politischer Aktivismus
Gernot Steinweg zu „Cinema Action“ + „Arbeit Und Film“
online zugeschaltet
13.15 - 14.30 Uhr
Gemeinsame Mittagspause im Foyer
14.30 - 15.00 Uhr
Film: „Constructed Futures: Haret Hreik“ (28 Min) von Sandra Schäfer
15.00 - 15.45 Uhr
Dokumentarfilm und Kunst
Sandra Schäfer zu „Constructed Futures: Haret Hreik“ und „Westerwald - eine Heimsuchung“
15.45 - 16.00 Uhr
Pause
16.00 - 17.00 Uhr
Moderiertes Gespräch mit Referent*innen + Publikum
Moderation: Christiane Büchner
17.00 - 19.00 Uhr
Ausklang / Häppchen im Foyer
19.00 Uhr Veranstaltungshinweis:
Köln im Film zeigt im Filmhaus Kino in der Reihe "Stadt-Wohn-Raum":
„pereSTROIKA - umBAU einer Wohnung“ von Christiane Büchner. D 2008.
Tickets zum Film beim Filmhaus Kino
Wirkungsräume dokumentarischer Archive
9.30 - 9.45 Uhr
Impuls: Arbeiten mit dokumentarischem Archivmaterial
Madeleine Bernstorff
9.45 - 10.15 Uhr
Filme:
„Dokumentarisch = Dokument?“ Fritz Fischer / Lado Pavlik, BRD 1974, 17 min. OF
„Abschied.“ Želimir Žilnik BRD 1975, 9 min. OmeU
10.15 - 10.45 Uhr
Kuratorische Praxis im Sinema Transtopia
Can Sungu / Malve Lippmann
10.45 - 11.00 Uhr
Pause
11.00 - 11.30 Uhr
Perspektive eines Filmemachers und Auseinandersetzung mit der Kulturgeschichte von Migrant:innen anhand von Archivmaterial
Cem Kaya
11.30 - 12.15 Uhr
Beispiele aus der Praxis eines Archive Researchers und Archive Producers
Monika Preischl
12.15 - 12.30 Uhr
Pause
12.30 - 13.30 Uhr
Moderiertes Gespräch mit den Referent*innen + Publikum
Moderation: Madeleine Bernstorff
13.30 - 15.00
Gemeinsame Mittagspause im Foyer
Der Dokumentarfilm in der Lehre. Ein Blick in die Zukunft
15.00 - ca. 17.00
Große moderierte Abschlussrunde im Foyer mit Publikum und Lehrenden und Studierenden von KHM, HFF München, PMMC Halle und Filmakademie Ludwigsburg.
Moderation: Bettina Braun und Marcus Seibert.
Mit Ulrike Franke (KHM), Philip Scheffner (KHM), Marcel Kolvenbach (KHM), Karin Jurschik (HFF München), Meike Martens (PMMC Halle), Thorsten Schütte (Filmakademie Ludwigsburg) und Felix Klee, Emerson Culurgioni, Sandra Riedmair und Felix Golenko als "Critical Friends".
20 Uhr Veranstaltungshinweis:
Stranger than Fiction zeigt zur Eröffnung im Filmhaus Kino:
"We are all Detroit" von Ulrike Franke und Michael Loeken. D 2021.
Tickets zum Film beim Filmhaus Kino
Madeleine Bernstorff, Christiane Büchner, Emerson Culurgioni, Ulrike Franke, Karin Jurschick, Cem Kaya, Felix Klee, Marcel Kolvenbach, Malve Lippmann, Meike Martens, Monika Preischl, Sandra Riedmair, Sandra Schäfer, Philip Scheffner, Thorsten Schütte, Marcus Seibert, Gernot Steinweg, Can Sungu, Lina Zacher u.a.
Veranstaltet von der dfi-Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW. Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, der VFF Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten mbH und dem Kulturamt der Stadt Köln. In Kooperation mit dem Filmhaus Köln und der AG DOK.