
Kurzfilmprogramm zum Tag des offenen Denkmals im Filmhaus Köln
Bewegte Bilder im ehemaligen Verwaltungsgebäude des Güterbahnhofs
am Sonntag, 14. September, 12.00 bis 17.00 Uhr
Film und Eisenbahn pflegen seit jeher eine enge Beziehung. So auch im Filmhaus Köln. Der Backsteinbau entstand zwischen 1891 und 1897 ursprünglich als Verwaltungsgebäude des ehemaligen Güterbahnhofs Gereon. Nach dessen Abwicklung stand das Gebäude lange leer. Zu einem Zentrum der Filmkultur baute es der Architekt Bodo Marciniak dann 1997 um.
Filmbüro und dfi – Dokumentarfilminitiative beteiligen sich am Tag des offenen Denkmals im Filmhaus Köln mit Beratungen und einem Kurzfilmprogramm.
Der Eintritt ist frei
Fragen filmbildung@filmhaus-koeln.de
Foto DEMONTAGE, AT 2018, Michael Palm (c) sixpackfilm
Programm 12.00 bis 17.00 Uhr
12:30 und 16:00 Uhr: Das Filmhaus im Kontext, Stefanie Wüster-Bludau (Köln im Film) und Dirk Steinkühler. Dauer der Führung jeweils ca. 60 Minuten. Ort: Filmhaus Köln
12:00 bis 17:00 Uhr: Mitmachangebot zur Vor- und Frühgeschichte des Kinos (für Kinder ab 4 und Erwachsene). Ort: Foyer des Filmhaus
13:00 bis 14:30 Uhr: Offene Beratung für Filmschaffende, Susanne Grüneklee (Filmprofessionelle Bildung). Ort: Seminarräume im Filmhaus
14:30 15:40 Uhr: Kurzfilmprogramm des Filmbüro NW und der dfi – Dokumentarfilminitiative. Ort: Kino im Filmhaus
Kurzfilmprogramm

Viene del cielo
Spielfilm, Cuba/Deutschland 1997, 20 Min., 16mm, Farbe und S/W, Spanisch mit englischen UT
Buch/Regie: Christian Becker, Kamera: Tom Schreiber
La Habana bei Nacht. Drei junge Leute suchen nach Unterhaltung, jeder auf seine Art. Bei ihrem Streifzug durch die Straßen entdecken sie, dass sie die Art von Unterhaltung, die sie suchen, nur gemeinsam finden werden. Der Film der Filmbüro-Mitglieder Christian Becker und Tom Schreiber entstand im Rahmen des Austauschprogramms der KHM Köln mit der Escuela de cine y television/Cuba und mit Unterstützung des Filmbüro NW.

Demontage
Dokumentarfilm, Österreich 2018, 30 Min., Farbe, Polnisch mit deutschen UT
Regie: Michael Palm
Schepperndes Metall, fliegende Funken, schweißtreibendes Ringen mit der Materie: Michael Palms Film dokumentiert den Abriss einer Filteranlage für Perchlor – und damit das Ende einer Arbeitswelt, in der analoger Film noch Handwerk war. Die Kamera hält fest, was unwiederbringlich verschwindet, und macht den Film selbst zum Archivstück. Anlässlich des Tags des offenen Denkmals wirft DEMONTAGE die Frage auf, ob und wie der Dokumentarfilm solche Prozesse als kulturelles Erbe bewahren kann – ein zentraler Impuls für das im Januar anstehende dfi-Symposium „WORK IN PROGRESS“, das sich Repräsentationen von Arbeit im Dokumentarfilm widmen wird.

Been There
Dokumentarfilm, Schweiz 2023, 10 Min., Farbe, ohne Dialog
Regie: Corina Schwingruber Ilić
Der kurze Dokumentarfilm versammelt berühmte Orte weltweit an denen man mal gewesen sein muss. Ohne Sprache beobachtet BEEN THERE die vorbeiströmenden Touristen, die vor der berühmten Kulisse posieren und für alle festhalten: Ich war da! Zusammen mit vielen anderen … BEEN THERE lief im Juni 2025 beim DOKFENSTER, dem Filmbildungsprogramm der dfi.
Die Arbeit des Filmbüro NW wird gefördert vom Kulturamt der Stadt Köln