Spuren von Bewegung vor dem Eis
am 5. Mai, 20 Uhr im Filmhaus Köln
Die 𝗱𝗳𝗶 und 𝗔𝗿𝘀𝗲𝗻𝗮𝗹 𝗕𝗲𝗿𝗹𝗶𝗻 präsentieren den neuen Film von 𝗥𝗲𝗻𝗲́ 𝗙𝗿𝗼̈𝗹𝗸𝗲 am 5. Mai | 20 Uhr im 𝗙𝗶𝗹𝗺𝗵𝗮𝘂𝘀 𝗞𝗼̈𝗹𝗻. Nach dem Screening werden der Regisseur und 𝗱𝗳𝗶-Leiterin 𝗠𝗶𝗰𝗵𝗲𝗹𝗹𝗲 𝗞𝗼𝗰𝗵 über den außergewöhnlichen Film sprechen, der die Hinterlassenschaften eines untergegangenen Verlagshauses erforscht.
𝗦𝗽𝘂𝗿𝗲𝗻 𝘃𝗼𝗻 𝗕𝗲𝘄𝗲𝗴𝘂𝗻𝗴 𝗶𝗺 𝗘𝗶𝘀
Der Film gibt kurze Einblicke in lichtdurchflutete Räume. Die Bolex-Kamera schnurrt. Zwanzig Jahre nach der Auflösung des 1971 gegründeten Schweizer Pendo Verlags zeigt sich dessen Geschichte personifiziert durch Nachfahrin 𝗧𝗵𝗲𝗿𝗲𝘀𝗶𝗮 𝗪𝗲𝗶𝗴𝗻𝗲𝗿 und ihren Freund 𝗡𝗶𝗰𝗼𝗹𝗮𝘀, die dieses Erbe in all seiner Schwere immer wieder umkreisen, sichten und auch wieder verlieren. Hier werden Erinnerungspartikel gestapelt, gepflegt, verstaut. Der Film von 𝗥𝗲𝗻𝗲́ 𝗙𝗿𝗼̈𝗹𝗸𝗲 wird zum medialen Gefüge dieses Archivs und zur einfachen Wunderkammer. Er findet seine eigenen Annotationen im inneren Sog der Artefakte und begleitet die überforderten und beharrlichen Bewahrer auf ihren Wegen durch Alltag und Haufen von Material. Schriftelemente aus dem Filmskript spielen ebenfalls mit.
Statt die Geschichte eines untergegangenen Verlagshauses und seiner Bücher zu erzählen, gräbt sich der neue Film von 𝗥𝗲𝗻𝗲́ 𝗙𝗿𝗼̈𝗹𝗸𝗲 durch dessen Hinterlassenschaften. Ein Jedes wird zum Fragment. So lässt sich der Film treiben, am Flüchtigen und Nutzlosen entlang, im Fahrwasser der Musik seiner Protagonistin 𝗧𝗲𝘀𝘀𝗮, auf der Suche nach einer eigenen menschlichen Geschichte der Wissens- und Zeichenproduktion.
MO | 5. Mai 20:00 Uhr 𝗙𝗶𝗹𝗺𝗵𝗮𝘂𝘀 𝗞𝗼̈𝗹𝗻
Im Anschluss: Gespräch mit dem Regisseur 𝗥𝗲𝗻𝗲́ 𝗙𝗿𝗼̈𝗹𝗸𝗲, moderiert von 𝗠𝗶𝗰𝗵𝗲𝗹𝗹𝗲 𝗞𝗼𝗰𝗵 (𝗱𝗼𝗸𝘂𝗺𝗲𝗻𝘁𝗮𝗿𝗳𝗶𝗹𝗺𝗶𝗻𝗶𝘁𝗶𝗮𝘁𝗶𝘃𝗲).
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Arsenal - Institut für Film und Videokunst e.V., in deren Verleih der Film gerade gestartet ist. Weitere Termine auf: www.arsenal-berlin.de
