Protagonisten im Dokumentarfilm

21. - 23. September 2006, Köln, Filmforum NRW

Der Dokumentarfilm hat sich in den letzten Jahren sehr personenzentriert entwickelt. Die verbesserten Marktchancen des Dokumentarfilms, seine Industrialisierung, führen - so scheint es - zu vorhersehbaren Ergebnissen. Emotionen und telegene Präsenz der Protagonisten und ihrer Geschichten dominieren die dokumentarische Form. Das verändert auch die Stellung der Protagonisten im Dokumentarfilm.

Zum ersten Mal werden während des dreitägigen Symposiums in fünf panels, Vorträgen und Diskussionen umfassend die sensiblen Fragen zu Protagonisten im Dokumentarfilm verhandelt.

Hat sich die Haltung der DokumentarfilmerInnen gegenüber den Mitwirkenden/ Helden / sozialen Akteuren im Dokumentarfilm geändert?

Welche interessanten Lösungen finden FilmemacherInnen dennoch für protagonistenzentrierte Arbeiten?

Wie wirken sich Mitwirkungsansprüche von Protagonisten für einen Film aus? Wie die zunehmenden Medienerfahrungen von Protagonisten und die daraus resultierenden Erwartungen innerhalb des filmischen Projekts eines Dokumentarfilms?

Welche rechtlichen Bedingungen sind zu beachten?

Im Mittelpunkt stehen aktuelle Erfahrungen von FilmemacherInnnen mit ihren Protagonisten, Redakteuren und Vertretern von Seiten der Filmförderung. Und nicht zuletzt kommen Protagonisten selbst zu Wort.

Gäste des Symposiums sind unter anderen: Sylvie Banuls, Christian Füllgraf, Aelrun Goette, Hans-Dieter Grabe, Thomas Heise, Peter Heller, Susanne Jäger, Karin Jurschick, Jens Schanze, Andres Veiel, Britta Wandaogo, sowie Redakteure und Vertreter von Fördereinrichtungen.

Veranstaltungsort:
Kino im Museum Ludwig / Filmforum NRW Köln
Bischofsgarten 1
50667 Köln

Informationen und Kontakt:
Dokumentarfilminitiative im Filmbüro NW
Petra L. Schmitz
Mail: dfi(at)filmbuero-nw.de


Eine Veranstaltung der Dokumentarfilminitiative, in Kooperation mit dem Haus des Dokumentarfilms, der AG Dok, dem Filmbüro NW und dem Kino des Kölner Filmhauses. Gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes NRW und der Filmförderungsanstalt (FFA).